Mit dem Büroneubau in der Konsul-Smidt-Straße soll ein erster Baustein in der Entwicklung des Areals der Überseestadt Bremen entstehen, der den Auftakt für die sinnvolle Weiterentwicklung des vorhandenen städtebaulichen Konzeptes anhand konkreter inhaltlicher und baukörperlicher Anforderungen bildet.
Durch folgende Maßnahmen fügt sich der Entwurf in die vorkonzipierte städtebauliche Struktur ein und trägt deren konzeptionelle Grundideen weiter:
- Aufnahme der Gebäudeflucht entlang der Konsul-Smidt-Straße.
- Unterstützung der städtebaulichen Idee der Bildung von Clustern und der „lockeren“ Gruppierung unterschiedlich dimensionierter Baukörper um einen Innenhof.
- Fassung der Vorplatzsituation an der Nord-West Seite des Büroneubaus durch Ausbildung eines 5-geschossigen Querriegels als Teil des L-förmigen Baukörpers des Büroneubaus.
- Gliederung des Baukörpers in der Geschossigkeit in Anlehnung an die Kleinteiligkeit des städtebaulichen Entwurfs.
Der L-förmige Baukörper des Neubaus legt sich an zwei Seiten um den anschließenden Innenhof und bildet dessen baulichen Abschluss nach Westen und Süden. Durch die Staffelung der Gebäudeteile fügt sich das relativ große, zusammenhängende Bauvolumen in das städtebauliche Grundgerüst ein.
Klare Proportionierung und Linienführung verleihen dem insgesamt zurückhaltenden Baukörper ein ruhiges und ausgewogenes Erscheinungsbild.
Das Gebäude erhält eine Backsteinfassade mit langgezogenen, teilweise über Eck verlaufenden Fensterbändern. Alle Fenster der Obergeschosse erhalten massive Brüstungen, im Erdgeschoss werden die Brüstungen in Teilbereichen mit Paneelen geschlossen.
Die Erschließung des Büroneubaus erfolgt über drei Treppenhäuser, jeweils gepaart mit einem Aufzug, bzw. Aufzugsschacht zur Nachrüstung im Fall der Nachnutzung in kleinen Nutzungseinheiten. Der Hauptzugang und ein Nebenzugang orientieren sich nach Südwesten zur Konsul-Smidt-Straße, verbunden durch einen Rücksprung der Fassade im Erdgeschoss, der einen gemeinsamen überdachten Vorbereich erzeugt und gleichzeitig die Zugangssituation baukörperlich hervorhebt. Dadurch wird die gewünschte Adressbildung für die Erstnutzung und für mögliche spätere Nachnutzungen in kleineren Einheiten gewährleistet.
Die Tiefgarage mit 44 PKW-Stellplätzen wird von der Erschließungstasche nordwestlich des Gebäudes angefahren. Im Innenhof befinden sich 13 oberirdische Garagenstellplätze, 10 außenliegende Stellplätze, Fahrradstation, Hundezwinger und Müllbox.