Das Konzept für die Bebauung von drei Grundstücken in Westerland sieht einen modularen Gebäudetyp vor, der sowohl als einzelstehendes Gebäude funktioniert als auch zu längeren Gebäuderiegeln zusammengeschaltet werden kann.
Durch die lockere Fügung der Baukörper entstehen spannungsvolle und gefasste Räume, die in den jeweiligen Quartieren hohe Wohnqualitäten erzeugen und eine gute Nutzung der Freiräume ermöglichen.
Allen Wohnungen liegt ein zusammenhängendes Raummodul – Nutzungseinheit aus Bad, Küchenzeile und Elternschlafzimmer – zugrunde.
Es sind drei Baukörpermodule entwickelt worden, die sich je nach Größe, Beschaffenheit und Ausrichtung des zu bebauenden Grundstücks kombinieren lassen.
Durch die unterschiedlichen Anteile an 2, 3 und 4 Zimmer Wohnungen in den Haustypen lässt sich der Wohnungsmix steuern.
So wird für die drei Grundstücke Bahnweg, Hoyerweg und Kollundweg die angestrebte Anzahl von 60 Wohnungen mit jeweils gefordertem Wohnungsmix erreicht.
- Grundstück Bahnweg:
Vier einzeln stehende Häuser gruppieren sich dreiseitig um einen Innenhof, der sich im Westen mit der bestehenden Bebauung komplettiert.
Auf dem Grundstück entstehen 20 Wohneinheiten.
Der ruhende Verkehr wird in der Nähe der Hauseingänge untergebracht.. - Grundstück Hoyerweg:
Der Gebäuderiegel bildet zur geplanten südlich angrenzenden Bebauung einen Abschluss und nimmt mit der östlichen Gebäudekante die Baukörperfluchten der nördlich des Hoyerwegs angrenzenden Schule auf.
Es entstehen 10 Wohnungen. - Grundstück Kollundweg:
Vier Baukörper gruppieren sich um einen vierseitig gefassten Innenhof.
Der Innenhof bleibt komplett frei von ruhendem Verkehr.
Auf dem Grundstück entstehen 30 Wohneinheiten.
Die Gebäude sind so positioniert, dass die Wohnbereiche und Freisitze nach Süden oder Westen ausgerichtet sind.
Für die Fassadengestaltung fiel aus Gründen der Langlebigkeit und Nachhaltigkeit die Wahl auf eine Kombination aus sandfarbenem und rotem Klinker, wie er häufig auf Sylt – auch im historischen Bestand – Verwendung findet.
